Ich frag mich auch wie man das WIRKLICH vorher wissen will? Vor allem, wenn man ja selbst noch nicht 100%ig weiß wie das mit Kind ist.
Mein Ex meinte auch immer wir teilen uns die Elternzeit. Wir haben sogar schon ausgerechnet was das finanziell bedeuten würde und wie lange wir Elternzeit machen und wie lange Elternteilzeit und blabla.
In der Theorie redet es sich immer gut. In der Praxis finden sich dann plötzlich tausend Gründe wieso man es doch anders machen sollte. Und irgendwie ist es ja auch erst mal okay so fürs erste. Ist ja nicht alles schwarz und weiß.
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09.11.2021, 11:56Inaktiver User
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
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09.11.2021, 13:27
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Ja, da wollte ich auch gerade ansetzen. Und was wieauchimmer geschrieben hat, finde ich in so einer Diskussion auch eigentlich ein gutes Argument. Man muss ja gar nicht sagen: "Und was ist, wenn ihr euch trennt?" Man kann halt auch echt damit argumentieren, was ist, wenn dem anderen etwas passiert. Ich meine jetzt auch nicht gleich das schlimmste oder so. Aber man kann einfach immer einen Unfall haben und dann nicht mehr so leistungafähig sein und deswegen keine 40 plus x Stunden mehr arbeiten können oder eben gar nicht nicht mehr arbeiten können. Natürlich will man über sowas nicht nachdenken, wenn man doch an sich ein schönes Familienleben hat. Aber ich persönlich schlafe wesentlich besser, seit ich ein Gehalt habe, von dem ich ohne meinen Mann eine halbswegs große Wohnung haben und meine Kinder selbstständig ernähren könnte. Ich könnte vielleicht nicht mehr das Haus abbezahlen, aber ich könnte trotzdem eigenständig ein okayes Leben führen und meinen Kindern irgendwie auch Dinge ermöglichen. Aber natürlich musste ich mir das auch erst mal bewusst machen. Was bedeutet es, wenn ich plötzlich aus irgendeinem Grund finanziell allein für die Familie zuständig wäre? Könnte ich das? Vielleicht ist das ein Ansatz für eine Diskussion.
Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass ich mich von einem Partner getrennt hätte, der bei der konkreten Umsetzung plötzlich erklärt, dass er dann jetzt doch nicht in Elternzeit gehen wird, obwohl er es vorher immer gesagt hat. Also ich glaube, selbst wenn ich da schon schwanger wäre, wäre das auf Dauer eine Sache, über die ich mich immer ärgern würde und das täte der Beziehung sicher nicht gut. Wir waren 10 Jahre zusammen, als wir das erste Kind bekommen haben und für uns war immer klar, dass wir eine Lösung finden werden, dass ich nicht das gesamte Jahr allein Elternzeit machen werde. Meinem Mann ging es da auch gar nicht nur um mich. Er wollte einfach auch selbst diese Zeit haben mit dem Kind und ha dafür alles getan, was er tun musste. Das Sparkonto vor der Geburt aufstocken und dann in seiner Elternzeit plündern, damit unser Familieneinkommen nicht komplett einbricht, weil sein Gehalt damals weit mehr als meins war.
Ich muss auch immer an eine Freundin denken. Ihr Ex-Partner hat immer laut rumgetönt, dass er definitiv Elternzeit nehmen wird. Das wird er sich nicht nehmen lassen. Was ist passiert? Sie war noch nicht komplett mit dem Studium fertig, er hatte seite so 1,5 Jahren seinen ersten Job nach dem Studium. Tja, da geht das dann ja echt nicht. Er hat am Ende keinen einzigen Monat Elternzeit genommen, sie hat in Elternzeit ihre Masterarbeit geschrieben und nebenbei gearbeitet, nach 1,5 Jahren haben sie sich getrennt und sie hat mir später erzählt, dass seine plötzliche Entscheidung, doch keine Elternzeit zu machen, sehr wohl auch ein Grund war für die Trennung. Er hat übrigens soziale Arbeit studiert und ist sehr links. Ich bin immer noch wütend deswegen und schon ein bisschen froh, dass ich ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Dem hätte ich echt ein paar Dinge, die ich ihm gern sagen würde.
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09.11.2021, 13:43
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Ich stimme euch ja inhaltlich vollkommen zu, glaube aber, dass Feedback und Kritik in einer Freundschaft nur dann was bringt, wenn die Freundin es will und offen dafür ist. Sonst kann man noch so recht haben, aber es bringt wenig.
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10.11.2021, 10:06Inaktiver User
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Es haben schon viele andere was geschrieben, aber auch nochmal kurz von mir als "TE".
Ich weiß total, was du meinst.
Aber erstens sehe ich es ein wenig wie Traumregen, wenn man nie was sagt und das Thema in seinem Umfeld aus Konfliktscheue ausspart, ändert sich auch nie was.
Und zweitens sehe ich das Konfliktpotential in einer Freundschaft ja auch und möchte das Thema eigentlich auch nicht mehr weiter vertiefen. ABER sie kam ja jetzt zweimal aus dem Nichts wieder mit dem Thema an.
Und Auslöser war auch wirklich nur, dass ich und eine andere Freundin eben erstaunt waren letztens in einem Gespräch, dass sie immer alle Nächte macht.
Wir haben das an sich nicht sooo ausführlich weiter kommentiert, aber sie hat eben wohl das Erstaunen deutlich bemerkt.
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10.11.2021, 10:06Inaktiver User
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10.11.2021, 12:49
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12.11.2021, 14:05Inaktiver User
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Nur ganz kurz von der Arbeit:
Beim letzten Teil gebe ich dir vollkommen recht.
Da kommt es dann wahrscheinlich drauf an, wer sich den besseren Anwalt leisten kann.
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17.11.2021, 10:40
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Habt ihr Podcast-Empfehlungen zum Thema finanzielle Bildung für Frauen. Ich hab schon ein bisschen was gefunden im Netz, aber eine Empfehlung von bym würde ich vorziehen.
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17.11.2021, 10:56Inaktiver User
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Willst du das direkt im neuen Forum fragen? BymV2
Dann kann man da sammeln.
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17.11.2021, 13:34
AW: Muttersein aus feministischer Perspektive?
Guter Vorschlag. Dann frage ich dort.