Hallo ihr Lieben!
Mein Freund und ich bekommen unser erstes Kind zusammen.
Wir sind nicht verheiratet oder haben es vor (sind beide sehr freiheitsliebend)
und haben bisher immer ausgemacht, dass wir dann in der Elternzeit unser Einkommen zu 50/50 teilen.
Ich merke nun aber, dass es ihn total stresst (Druck) mich „zum unterstützen“. Andererseits gehe ich ja 1 Jahr aus meinem Beruf raus und leiste Care-Arbeit…und insgesamt wird es eben wirklich eng wird mit dem Geld….
Das Elterngeld reicht bei mir gerade mal für meine Fixkosten…(und die sind hoch wegen der Miete, ich lebe sonst sehr sparsam.)
Puh irgendwie schwierig, habt ihr da Erfahrungen? Wäre schön von Euch zu hören!
Antworten
Ergebnis 1 bis 15 von 15
Thema: Elterngeld & Partner
-
03.11.2021, 21:04
Elterngeld & Partner
Geändert von marley (03.11.2021 um 21:14 Uhr)
-
03.11.2021, 23:42Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
"er unterstützt dich" ist einfach nicht zutreffend.
Du unterstützt ihn. du machst den 24/7 Job, er vermutlich ca. 40h/Woche.
es ist völlig legitim, dass er dich dafür bezahlt, seinen Anteil zu erledigen. er wird ja nun kaum seine 50% selbst machen.
-
04.11.2021, 04:02
-
04.11.2021, 10:45
AW: Elterngeld & Partner
was Vio und Efeu sagen!
Außerdem kann er doch auch die Hälfte der Elternzeit übernehmen und du unterstützt ihn in der zeit finanziell?Geändert von MataHari (04.11.2021 um 10:53 Uhr)
-
04.11.2021, 10:51Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
Bei "unterstützen" und "Druck" krieg ich schon zuviel.
Ihr bekommt beide ein Kind und müsst euch beide kümmern. Wenn ihm das zuviel ist, soll er die Hälfte der Elternzeit übernehmen. Elternteilzeit ist übrigens auch ne gute Sache. Da kann er seine Arbeitszeit genauso einbringen wie du.
Was würde er denn machen, wenn du nicht da wärst? Da wäre das Kind ganz alleine seine Aufgabe. Das kann man ja nicht einfach zurückgeben oder auslagern, nur weil man Zeit/Geld sparen will.
-
04.11.2021, 11:31Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
.
Geändert von Inaktiver User (18.11.2021 um 19:47 Uhr)
-
04.11.2021, 11:55Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
Was genau "stresst" ihn denn? Er kann ja Stress rausnehmen, indem er 7 Monate und du 7 Monate in Elternzeit geht. Dann ist es exakt hälftig verteilt und niemand hätte "Stress"?!
-
04.11.2021, 12:10Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
Ich würde mal ganz frech tippen, ihr kriegt hier keine Antworten auf eure Rückfragen.
-
04.11.2021, 12:35Inaktiver User
-
04.11.2021, 12:37Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
Ich wollte auch niemand abhalten vom Schreiben - es ist gut, dass hier klare Statements gegeben werden.
Das war nur ein Hinweis bezüglich offener Rückfragen und vergangenen Threads der TE.
-
09.11.2021, 17:47
AW: Elterngeld & Partner
Liebe SarahYasemin, ich nehme das jetzt einfach mal nicht persönlich.
Danke für Eure sehr klaren Worte und auch Erfahrungen.
Ich glaube wir sind eben am rausfinden, was eigentlich "fair" ist.
Ich glaube ihn "stresst" einfach nur der Druck "nicht genug Geld zu verdienen"
(er ist selbstständig...)
Die Elternzeit zu teilen habe ich auch schon gedacht wäre wahrscheinlich das "fairste",
nur würde ich wirklich gerne 1 Jahr aus meinem Job rausgehen um mir Gedanken zu machen, ob ich da überhaupt zurück möchte und mich auch evtl. um neues umschauen könnte...
Mich interessieren deshalb sehr eure Erfahrungen ob ihr dann einfach eure Einkommen 50/50 geteilt habt oder ein anderes Modell "fairer" findet?
Das Model alles auf ein Konto zu legen ist bei Unverheirateten ja leider nicht so einfach,
denn da hat man schnell Schenkungssteuer zu zahlen, wenn das unterschiedliche Beträge sind...
Freue mich über weitere Meinungen!Geändert von marley (09.11.2021 um 17:57 Uhr)
-
09.11.2021, 18:05
AW: Elterngeld & Partner
von schenkungssteuer in dem zusammenhang habe ich noch nie gehört
ich finde bei sehr unterschiedlichem verdienst und kindern am fairsten, wenn das einkommen auf ein gemeinschaftskonto geht und beide nach abzug der ausgaben (incl. altersvorsorge für beide) die gleiche summe zur freien verfügung behalten
-
10.11.2021, 08:56
AW: Elterngeld & Partner
Quatsch, da das Geld ja auch für das eigenen Lebensunterhalt (Miete, Essen, Versicherung etc.) ausgegeben wird.
Falls dein Freund das mehrfache eurer Lebenshaltungskosten (z.B. LHK=1.500, dein Freund 6.000) verdient, dann kann er dir ja erst recht Mutterschaftsgeld zahlen.
Als Selbstständiger mit relevanten Kosten (Büromiete, Kfz, Material) ist natürlich ein Geschäftskonto besser für den Steuerberater. Seinen Lohn (=Gewinnentnahme) kann er ja auf das Familienkono überweisen.
-
10.11.2021, 09:04Inaktiver User
AW: Elterngeld & Partner
Wie kommst du denn auf Schenkungssteuer? Das ist doch ein reines Konto für den Lebensunterhalt, keiner schenkt irgendwem irgendwas
. Naja. Also ich empfinde tatsächlich die Teilung der Elternzeit als am Fairsten, denn dann habne beide den gleichen Karriereknick. Du kannst dich ja dennoch um was neues bemühen.
-
10.11.2021, 09:17
AW: Elterngeld & Partner
wir haben vor den Kindern immer beide die Hälfte unseres Einkommens auf das gemeinsame Konto überwiesen, so dass wir den gleichen Anteil, aber nicht die gleiche Summe zum Familieneinkommen beigetragen haben.
Während der Elternzeiten haben wir das beibehalten, allerdings haben wir beide genau gleich viel Elternzeit genommen (bzw mein Mann ein bisschen mehr). Daher gab es auch keinen Grund für einen weiteren Ausgleich oder das Berücksichtigen von Karriereknicks.
Wenn du den Großteil der Elternzeit übernimmst, dann würde ich einen finanziellen Ausgleich anstreben. Ausgehen würde ich wieder von einem hälftigen Modell. Darauf aufbauend würde ich dann Angleichungen vornehmen: Wieviel hast du vorher verdient, wieviel hat er vorher verdient? Wieviel weniger hast du durch Verlust des Gehalts aber mit Elterngeld? Also zB 2000 Euro Verdienst, es gibt dann 1200 Elterngeld = Differenz von 800 €. Diese Summe könnte er hälftig ausgleichen, so dass es finanziell für dich so wäre, als hättest du nur die Hälfte der tatsächlichen Zeit Elternzeit genommen.
Ich möchte aber noch hinzufügen, dass Elternzeit ja nicht nur Geld und Karrierechancen betrifft, sondern auch das Kind und den Umgang damit. Wenn du ein Jahr Elternzeit nimmst und Hauptbetreuungsperson bist, dann wird es schwerer nach dem Jahr eine gleichberechtigte Elternschaft zu führen, die dir und ihm wieder die gleichen Anteile and Lohn- und Carearbeit ermöglicht.