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Ergebnis 41 bis 60 von 103
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21.03.2018, 13:04
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Maskulin, Farbe anders, doch im Grunde gleich wie Reis
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21.03.2018, 13:04
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Nö, muss man nicht. Aber wieso sollte dann eben jene Partner bei IT Problemen sofort zur Stelle sein, herrje, dann installier halt neu...
Ja, ich bewerte das - wie soll das funktionieren, "oh nein, du hast schlechte Laune, sorry, das möchte ich nicht, bitte nur mit guter Laune und Bespaßung zur Verfügung stehen".
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21.03.2018, 13:06
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
and maybe it's time to live
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21.03.2018, 13:10
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Sicher sind Meinungen einseitig, das ist "was jammert die denn so rum" übrigens auch.
Ja, man jammert in Anwesenheit von anderen mehr rum, als wenn man alleine ist. Mitleid zu bekommen ist doch nichts schlimmes.
Ich fänds eher schön, wenn mein Partner mich dann durch irgendwas schönes aus meinem Jammertal rausziehen kann.
Wenn er das nicht leisten kann, ist das auch okay, alles fein. Das weiß man ja dann meistens als Partner auch.
Aber snow fordert trotzdem von ihrer Freundin andererseits Verständnis, Hilfe und Unterstützung ein, wenn was nicht läuft, wird schnell beendet und scheinbar wieder versöhnt.
Partnerschaft ist keine Einbahnstraße wo der andere zur ewigen Rücksichtsnahme verdammt ist.
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21.03.2018, 13:10Inaktiver User
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ja, dass der Partner sich selbst zu regulieren lernen muss ist ein wichtiger Punkt. Ich hab jetzt einfach mal angenommen, dass die Freundin der TE nicht wegen einer nur mäßig schmerzenden, primär nervigen Aphte den ganzen Tag mit Ibuprofen im Bett liegt sondern die Geschichte schon schmerzhafter ist, und dann finde ich es nebensächlich ob man jetzt wegen einer Aphte oder ner Blasenentzündung schlecht drauf ist.
Mal ein Zitat von Wiki:
"Wie schmerzhaft Aphthen sind, ist individuell stark unterschiedlich. Aphthen können sehr schmerzhaft sein, bei stärkerem Befall ist oft die tägliche Lebensführung deutlich beeinträchtigt. Das Sprechen, Essen, Schlucken von Wasser oder Speichel ist schmerzhaft. Die Größe von Aphthen ist oft nicht ausschlaggebend für das Ausmaß an Schmerzen[11], das sie verursachen. Vielmehr ist die Stelle im Mund, an der die Aphthe auftritt, entscheidend. So kann etwa eine relativ kleine Aphthe mit einem Durchmesser von wenigen Millimetern, die auf der Zungenspitze auftritt, wesentlich schmerzhafter sein als eine größere, die an einer mechanisch weniger beanspruchten Stelle im Mund (z. B. im zentralen Wangengewebe) entsteht. In wenigen Fällen treten auch nahezu nicht schmerzende Aphthen auf."
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21.03.2018, 13:11
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Für mich sind das einfach Sachen, die man in einer Beziehung halt macht. Man richtet dem Partner seinen PC wieder, weil es einem leichter von der Hand geht, auch wenn er natürlich selbst googeln könnte. Und man steht dem anderen bei Schmerzen bei, auch wenn es kein tödliches Leiden ist und man innerlich ein wenig die Augen rollt, bei soviel Trara wegen einer vorübergehenden Sache.
Persönlich hätte ich an Stelle der Freundin vermutlich schon im Vorfeld von mir aus gesagt, dass das WE ausfällt weil es grad mit mir keinen Wert hat. Aber manchen tut es eben gut, wenn sie ein bisschen die Hand gehalten kriegen und ich finde schon, dass man das dann mal leisten kann. Wir reden hier von ein paar Tagen, nicht von einer chronischen Sache und dem Anspruch, 15 Jahre Dauergejammer ertragen zu müssen.
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21.03.2018, 13:24
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21.03.2018, 13:32
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Danke für deinen Beitrag. Ja, ganz genau darum geht es mir...
Zitat von florence55
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21.03.2018, 13:35
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
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21.03.2018, 13:43
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Zwei Wochen mit Fieber im Bett liegen wäre für mich etwas völlig anderes, da würde ich mir Sorgen machen. Bei einer Aphte weiß ich eben, dass sie in keinster Weise gefährlich ist und demnächst von selbst wieder verschwindet.
Zitat von tassi
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21.03.2018, 16:16Inaktiver User
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ich finde es übrigens irrelevant, ob man die Schmerzen des Partners "objektiv" gesehen nicht so schlimm findet. Schmerz ist nicht messbar und wir können nur schwer beurteilen, wie schmerzhaft etwas sich anfühlt.
Solange der Partner/die Partnerin nicht ein absoluter Hypochonder ist, erwarte ich, dass man sowas aushält.
Abgsehen davon sind Aphten oft auch ein Stresssymptom.
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21.03.2018, 18:06
- Registriert seit
- 25.04.2014
- Beiträge
- 515
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ich hab das Gefühl, dass da in der Beziehung 2 Welten aufeinander treffen:
Snow ist scheinbar nicht so belastbar, wenn es darum geht, schlechte Laune der Partnerin auszuhalten. Und wenn sie selbst mal schlechte Laune hat, versucht sie, dass ihre schlechte Laune bei der Partnerin nicht so stark ankommt / sie nicht damit zu belasten.
Und die Partnerin scheint mir ein Mensch zu sein, der seine schlechte Laune relativ stark äußert und die Partnerin mehr mit einbezieht. Und vielleicht auch öfter schlechte Laune hat.
Finde das eine problematische Kombi.
Ich bin da auch eher wie du, Snow, und hätte das starke Bedürfnis, mich abzugrenzen, wenn es meinem Partner wegen einer Kleinigkeit schlecht geht und er mich damit runterzieht. Aus dem Grund, weil ich selbst oft schlecht drauf bin und ich dann immer versuche, meine Mitmenschen möglichst wenig damit zu beeinflussen. Das gleiche erwarte ich dann eigentlich auch von meinen Mitmenschen. Damit will ich nicht sagen, dass man seine schlechte Laune nur für sich behalten muss. Aber zumindest, dass man sie nicht tagelang raushängen lassen muss, vor allem, wenns um Kleinigkeiten geht wie eine Aphthe.
Alles in allem fände ich es schwer, eine Beziehung mit einem Partner zu führen, der das komplett anders sieht.
Für mich kann die Strategie nur sein, deine Partnerin darauf hinzuweisen, dass sie dich mit ihrer schlechten Laune runterzieht und sie darum bitten, das nicht mehr in dem Maße zu tun bzw die schlechte Laune zum Teil mal einfach für sich zu behalten. Das Problem dabei ist, dass es oft so rüberkommt, als ob man die Probleme / Beschwerden des anderen runterspielen will. Das sollte man vermeiden. Wichtig wäre wohl gleichzeitig zu betonen, dass man versteht, dass es dem anderen nicht gut geht.
Also so in der Art: Ich verstehe, dass es Dir nicht so gut geht, weil eine Aphthe ist super nervig und schmerzhaft, aber hab doch bitte nicht den ganzen Tag deswegen schlechte Laune, weil das zieht mich auch runter.
Edit: Und vielleicht auch einfach dazu sagen, dass du halt so gestrickt bist, dass Du schlechte Laune anderer schwer aushältst, und das das nicht persönlich gemeint ist.
Mir gehts auch so, dass ich gar nicht mit schlechter Laune anderer klarkomme und dann selber immer mega schlecht drauf bin. Warum das so ist, kann ich nicht genau sagen. Ich denke, es würde auch nichts daran ändern, wenn ich meine schlechte Laune auch rauslassen würde, wie die andere Person es tut.Geändert von BrooklynGirl (21.03.2018 um 18:21 Uhr)
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21.03.2018, 19:08Inaktiver User
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
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Geändert von Inaktiver User (15.10.2018 um 20:36 Uhr)
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21.03.2018, 20:35
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ja, das denke ich auch. Es zieht sich durch Postings durch, dass die Freundin Snow immer wieder runterzieht und sich offenbar nicht so gut selbst regulieren kann und dann Snows Stütze sucht, die ihrerseits aber dann eher den Rückzug braucht.
Generell habe ich (auch mit den anderen Postings von dir im Hinterkopf, snow) den Eindruck, dass du sehr klare Grenzen zu brauchen scheinst, weil du sonst das Gefühl bekommst, deine Bedürfnisse würden nicht ausreichend berücksichtigt werden - du diese Bedürfnisse aber auch nicht allzu deutlich kommunizierst bzw. erst, wenn sie eigentlich schon klar frustriert wurden? So gesehen kann dir auch eine Partnerin entgegen kommen, die ihrerseits sehr klar sagt, wie es ihr geht und was sie braucht, weil es einerseits Klarheit gibt und andererseits dich auffordert, womöglich selbst deutlicher in der Kommunikation zu werden.
Dass du dann eher den totalen Rückzug wählst, anstatt in einer für dich deutlich unangenehmen Situation zu bleiben ist grundsätzlich sehr gut, weil es deine Grenzen sehr effektiv schützt und wenn deine Partnerin wegen einer Aphte derart schlecht gelaunt ist und das auch so ungefiltert rauslässt, finde ich auch wichtig, sich da zurückzuziehen. Denn wie warwithwalls auch schrieb: ein gewisses Maß an Selbstregulation kannst du dir da schon erwarten.
Ich finde aber auch wichtig zu lernen, Grenzen nicht nur dadurch zu wahren, in dem du (zumindest temporär) ganz aus der Beziehung aussteigst und für dich allein bist - und ich denke, das ist etwas, das du für dich selbst noch nicht oft erfahren hast und dir deine Freundin auch konkret schwer zu machen scheint. Dadurch scheint dir auch das Vertrauen zu fehlen, Grenzen unmittelbar in Beziehung seiend wahren zu können -(und etwa wie von tassi angesprochen schon früher anzusprechen, was dich stört), was für das Erleben stabiler und tiefer Intimität wichtig wäre. Wenn so ein Vertrauen fehlt, tendiert man womöglich dazu, Intimität eher punktuell zu erleben - dann zwar sehr intensiv, aber ebenso klar auch wieder den kompletten Rückzug zu benötigen.
Auf mich wirkt es, als wären das Vertrauen in die Beziehung als auch in dich eher fragil, insofern, dass du zum Aufrechterhalten des einen, das andere immer wieder abzutrennen hast. Als würdest du den Rückzug nicht nur brauchen, damit sich nicht das Gefühl einstellt, dich selbst in gewisser Weise zu "verlieren", sondern auch, um die Beziehung zu schützen - was aber natürlich zusammenhängt: denn wenn du dich selbst "verlierst" bzw. den Bezug zu deinen Bedürfnissen und die Fähigkeit, sie zu verfolgen, geht deiner Freundin auch ein Gegenüber verloren, mit der sie in Beziehung sein könnte und eine wirkliche Beziehungsebene wäre dann nicht mehr gegeben - aber womöglich bietet dir deine Freundin auch häufig gar nicht diese Beziehungsebene an. Der Rückzug und selbst die Gedanken an Trennung scheinen für mich dadurch eine beziehungserhaltende Funktion aufzuweisen.
Dieses "in Beziehung sein" beziehe ich übrigens nicht nur darauf, dann räumlich eine Trennung herbei zu führen: man kann auch im selben Raum sein und dieses Gefühl des "in Beziehung seins" verlieren. Wenn deine Freundin relativ Raumeinnehmend agiert, kann sich schnell das Erleben einstellen, als würden Bedürfnisse so krass aufeinanderprallen, dass eine Seite überfahren werden muss und nicht möglich ist, gemeinsam einen Weg zu finden. Das geht aber nur, wenn du auch kommunizierst, wie es dir geht und was du brauchst und da ist, wie schon geschrieben, tassis Tipp sehr gut, frühmöglichst zu sagen, wenn es dir mit einer Verhaltensweise deiner Freundin nicht gut geht und was du dir wünschen würdest. Sie scheint im Gegensatz zu dir da ja sehr deutlich zu sein (was dir womöglich auch das Gefühl gibt, dich und deine Grenzen zu wenig zu sehen, weshalb du selbst durch den Rückzug sie so deutlich aufrechterhältst; gleichzeitig schafft es natürlich auch klare Verhältnisse).
Ihr wirkt sehr gegensätzlich und das kann eine große Chance sein, sich persönlich weiterzuentwickeln - etwa dadurch, wenn ihr euch mehr für die Persönlichkeitsteile öffnet, die eher die andere Person repräsentiert und bei euch selbst zu kurz kommen (das wäre bei ihr wohl ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe, bei dir eines nach Distanz) und aufgefordert ist, sich selbst gewisse Spielräume zu erobern, die einem bisher fremd waren und sich dabei durchaus auch von den Zugängen der jeweils anderen inspirieren zu lassen (etwa auch mal direkt Raum einzunehmen und sagen, wie es dir geht, anstatt direkt den Rückzug zu wählen bei dir; und sich selbst zurückzunehmen, selbstregulativer und weniger launisch zu agieren bei ihr - also beiderseits sich zu ermöglichen, mehr gemeinsam zu agieren und gemeinsam Wege zu suchen, als nur auf die andere zu reagieren)."Das Verliebtsein ist ja nicht mehr als ein psychiatrisches Durchgangsstadium und die zwanghafte Besessenheit von einem Menschen auf Dauer so ungesund wie Kokainkonsum." Um etwas Pepp in Vernunftbeziehungen zu bringen, empfiehlt der deutsche Paartherapeut Arno Retzer den gelegentlichen Einsatz von Wasserpistolen.
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21.03.2018, 20:35
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
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21.03.2018, 21:19Inaktiver User
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Was ich mich nach diesem Thread gefragt habe: was ist ein "normales" Maß an sich nicht selbst regulieren können/wollen? Ich meine ist das Aufgeben der hundertprozentigen Selbstregulation nicht Teil einer Beziehung? Dass man zuhört, mitfühlt, Mut macht oder auch mal tröstet.
Ich glaub ich fänd es verletzend wenn mein Partner alles mit sich selbst ausmacht und mich nicht an Emotionen teilhaben lässt und mich gefühlt aussperrt.Geändert von Inaktiver User (21.03.2018 um 21:26 Uhr) Grund: missverständliche Formulierung geändert
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21.03.2018, 21:57
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ja, ich würde auch sagen, das gehört zu einer Beziehung auch mal zu trösten und mitzufühlen. Aber ebenso, sich auch mal selbst zu regulieren und nicht alles beim Gegenüber abzuwälzen. Eben die Balance. Und die scheint in der Beziehung von Snow nicht immer gegeben - offenbar aufgrund dessen, wie sich sowohl sie als auch ihre Freundin verhalten. Dass die andere Person überhaupt nicht teilhaben zu lassen verletzend sein kann, steht wohl außer Frage (wobei es sicher auch Paare gibt, die sich damit wohlfühlen. "Normal" bestimmt letztlich ja jeder auch für sich selbst als das, was für einen persönlich funktioniert oder zumindest Alltag ist).
Wenn man über die Beziehungen/Verhaltensweisen anderer sagt, etwas sei nicht "normal" bringt man damit meist ja nur zum Ausdruck, entweder selbst einen anderen Standpunkt/andere Erfahrungen zu haben oder etwas als disfunktional wahrzunehmen (es gibt ja bsw. Frauen, die es völlig "normal" finden, respektlos behandelt zu werden und denen nicht klar ist, dass es auch anders geht).
Eine andere Frau würde das Verhalten von Snows Partnerin womöglich nicht schildern, als hätte sie Probleme sich selbst zu regulieren - in Snows Postings kommt es für mich allerdings so an und wir haben hier nur ihre Sicht. Wie unterschiedlich man das Verhalten der Freundin einordnen kann, zeigen die Antworten hier auch gut: andere nehmen da eher Snow als zu egoistisch wahr und das Verhalten der Freundin als völlig legitim."Das Verliebtsein ist ja nicht mehr als ein psychiatrisches Durchgangsstadium und die zwanghafte Besessenheit von einem Menschen auf Dauer so ungesund wie Kokainkonsum." Um etwas Pepp in Vernunftbeziehungen zu bringen, empfiehlt der deutsche Paartherapeut Arno Retzer den gelegentlichen Einsatz von Wasserpistolen.
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21.03.2018, 22:03
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Ayalet, das war auch mein Gedanke. Genau dafür hab ich doch eine Beziehung. Damit ich solchen Kram nicht mehr allein erleben muss und jemand da ist, der nicht da sein müsste. Weil er gern Zeit mir mir verbringt und mich auch nölig erträgt. Wenn ich da weiterhin allein mit bin, brauch ich doch keinen anderen Menschen an meiner Seite haben. Bei ernsten Sachen wird jeder platonische Freund für einen da sein, aber es geht doch in ner Beziehung auch grad darum so Alltagskrams zu teilen. Wenn ich Schmerzen hab will ich Tee, gekrault werden und nette Worte und keinen Tag getrennt. Wie gemein.
Wenn der andere auch so tickt geht das natürlich klar. Aber sonst hat der kranke Part mehr Rechte, der leidet ja eh schon.
Ich denke, dass sich das mit der richtigen Partnerin von alleine löst, da will man dann gern und freiwillig für den anderen da sein und die Beziehung stärken.
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21.03.2018, 23:04Inaktiver User
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Danke für deine Erklärung! Ich glaube "normal" war nicht die beste Wortwahl, weil wie du sagst, was man als normal oder unnormal empfindet ist sehr individuell und hängt von mehreren Faktoren ab. (Haha, als banales Beispiel: Ich kenne das so von zu Hause, dass man Rührei mit Ketchup isst und mein Ex war total schockiert und fassungslos und ich war der Überzeugung es sei "normal" Ketchup zum Rührei zu essen und er fand es normal, das nicht zu tun.)
Ich glaube ich meinte eher so etwas wie einen Konsens, aber selbst das ist schwer zu ermitteln. Sieht man hier ja sehr gut, die einen sind entsetzt über das Verhalten der TE, die anderen über das der Freundin.
Mir fällt in solchen Threads auf, dass ich häufig dazu neige dem beschriebenen Partner den benefit of the doubt zu geben und hier zb automatisch anzunehmen, dass die Schmerzen dann subjektiv sehr schlimm gewesen sein müssen und das Verhalten legitim war und kein Fall von übertriebener Jammerei. Ich weiß nicht wieso ich das tue, hm.
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23.03.2018, 08:28
AW: Sich nicht von den schlechten Gefühlen des Partners runterziehen lassen
Finessa, wow, vielen Dank dir für deinen Beitrag! Du hast die Dynamik bei mir total gut durchschaut, dass ich zwischen (temporärer) Selbstaufgabe (durch das Nichtkommunizieren von eigenen Bedürfnissen oder Verhaltensweisen, die mich an ihr stören) und Rückzug schwanke.
Ich konnte bisher noch nicht antworten, weil die Arbeit mich zeitlich total vereinnahmt hat... dein Beitrag ist aber Wahnsinn, weil ich meine eigenen Verhaltensweisen jetzt besser durchschauen kann.כל המקומות שבהם היית
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