Ach, so diskutiert ihr...ok ich hatte da bisher immer ein anderes Verständnis. Es haben mehrere ihre Gründe dargelegt und ich frage weiter nach. Bisher ist da nicht wirklich drauf eingegangen worden.
Wie redet ihr denn sonst über eine Sache, wo es zwei unterschiedliche Meinungen gibt?
Antworten
Ergebnis 41 bis 60 von 84
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18.10.2011, 00:52
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Und endlich unendlich.
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18.10.2011, 01:08
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Wie soll man denn auch darauf eingehen? Meine Gründe stehen da. Und ich sehe von deiner Seite auch keine weiteren Fragen, die nicht eh schon beantwortet waren. Wenn du die Antworten nicht schlüssig findest, ist das nun mal so.
Und nein, ich diskutiere nicht "so". Ich sehe in diesem Fall nur einfach keinen Grund, überhaupt zu diskutieren.If you know you're feeling this spiritually, let me hear you say 'yeah yeah'
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18.10.2011, 01:51
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Im Moment läuft es imo eher auf eine Rechtfertigung hinaus, warum man denn "so jemandem" schreibt.
Ich meine, wir haben ja auch diskutiert. Es wurden viele Gründe genannt und du kannst keinen davon nachvollziehen. Worüber sollen wir denn noch diskutieren?
Oder wartest du darauf, dass jemand jetzt Grund XY sagt und dann hast du ein aha-Erlebnis und sagst "DAS versteh ich, dann mach ich das jetzt auch!"?Geändert von Eliza Day (18.10.2011 um 01:55 Uhr)
Life will pass me by if I don't open up my eyes?
Well, that's fine by me.
So wake me up when it's all over
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18.10.2011, 07:01Inaktiver User
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Gut, ich glaube, florence und ich haben einfach gedacht, dass man sich mit sowas persönlich intensiver auseinandersetzt, bevor oder wenn man das tut. Bei dir hat man allerdings das Gefühl, dass du halt mal Briefe schreiben wolltest und gar nicht weißt, was wir jetzt wollen. Du bist auf keine Einzige meiner Fragen eingegangen, hinsichtlich den Umgang mit seiner Tat (die man ggf. nicht genau kennt) hinsichtlich so vieler anderer Leute, die das brauchen könnten usw. Selbst dein Argument, dein Beweggrund wäre die Ablehnung des Rechtssystems finde ich nicht nachvollziehbar, weil ich die Verbindung nicht sehen kann.
Kurz: Ich glaube, ich stelle dir hier permanent Fragen, über die du dir gar keinen Kopf gemacht hast. Daher funktioniert die Diskussion auch nicht. Und ich bin raus.
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18.10.2011, 08:46
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
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hier ging's doch jetzt echt nur drum, zu bekehren. da hätten die beiden jetzt gerne sooo lange drauf rumgeritten, bis alle sagen oh ja, stimmt - ich hör besser auf, ihm zu schreiben.
beide seiten sind klar. da gibt's auch in meinen augen nichts mehr zu diskutieren
für den tierschutz muss ich mich auch dauernd rechtfertigen - warum zum himmel hilfst du tieren, wenn doch soooo viele menschen leiden auf dieser erde ??
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18.10.2011, 12:06
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
[quote=Inaktiver UserDu bist auf keine Einzige meiner Fragen eingegangen, hinsichtlich den Umgang mit seiner Tat (die man ggf. nicht genau kennt)[/quote]Soll ich dir jetzt haarklein meine Gedankengänge dazu auseinander setzen? Hilft dir das weiter?
[quote=Inaktiver Userhinsichtlich so vieler anderer Leute, die das brauchen könnten usw.[/quote] (und ja, ich mach auch andere Sachen, außer "nur mal Briefe schreiben"...)
[quote=Inaktiver UserSelbst dein Argument, dein Beweggrund wäre die Ablehnung des Rechtssystems finde ich nicht nachvollziehbar, weil ich die Verbindung nicht sehen kann.[/quote]1. Ist das nicht mein Argument. Lies noch mal.
2. Falls du das tatsächliche Argument nicht nachvollziehen kannst - soll ich dir argumentativ ne Verbindung in deinem Kopf stricken?
Alles, was du in deinem letzten Posting angesprochen hast, wurde bereits besprochen, das "Problem" ist, dass du die Antworten entweder scheinbar nicht gründlich gelesen hast, oder sie für dich nicht nachvollziehbar sind. Ja, wir sind halt alle naiv und oberflächlich. Und nu?
Deine Herablassung können wir doch eh nicht wegdiskutieren.Geändert von Eliza Day (18.10.2011 um 12:12 Uhr)
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18.10.2011, 15:00
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Ich versteh gar nicht, wieso ihr euch so angegriffen fühlt. Das hat überhaupt nichts mit Bekehrung zu tun. Wer sich nunmal mit so einem Thema beschäftigt, muss sich doch auch Fragen dazu gefallen lassen-.
OK....es MUSS keiner antworten. Und wenn ihr das Gefühl habt, dass das in eine Rechtfertigung hinausläuft, dann lasst es halt bleiben. Aber FRAGEN und das kritisch betrachten darf man doch trotzdem.
Für mich ist das nämlich nicht so eine Hilfe, wie es hier jemand ansprach, die sich mit Tierschutz vergleichen lässt.
Bei all den bisher genannten Argumenten stand das hier ja im Vordergrund und ich denke, dass das auch mit Hauptbeweggrund ist, oder?
Was ich mich eben frage, wie ihr es vor euch selber rechtfertigt, dass da jemand etwas schlechtes getan hat und ihr diesem Menschen aber "trotzdem" helft.
Geht es wirklich um die Todesstrafe? Nähmen wir mal an, dass es das in D auch geben würde, würdet ihr mit denen dann auch schreiben? Und wenn das solche Menschen wie beispielsweise der "Fritzl" wären....? Sortiert ihr nach Strafe aus?
Warum meint ihr, hat ein Mensch, der einem anderen Menschen und deren Familie soviel Leid angetan hat, es noch verdient?
Das soll weder ein Angriff, noch sonstwas sein. Mich interessiert das wirklich.Und endlich unendlich.
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18.10.2011, 15:32
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
du bist auch nicht so angreifend.
Aber generell sind viele Fragen einfach schon angesprochen worden und es kamen keine neuen Fragen, nur "aber ich versteh das nicht und es erklärt auch keiner"
Was ich mich eben frage, wie ihr es vor euch selber rechtfertigt, dass da jemand etwas schlechtes getan hat und ihr diesem Menschen aber "trotzdem" helft.
Geht es wirklich um die Todesstrafe?
Sortiert ihr nach Strafe aus?
Warum meint ihr, hat ein Mensch, der einem anderen Menschen und deren Familie soviel Leid angetan hat, es noch verdient?Life will pass me by if I don't open up my eyes?
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18.10.2011, 15:39
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Ich habe zwar das Gefühl mich zu wiederholen, aber ich erläutere gerne noch mal:
Auch ein Mensch, der etwas schlechtes getan hat, ist ein Mensch. In meinen Augen hat jeder Mensch gewisse Recht wie das Recht auf Leben (deswegen bin ich gegen die Todesstrafe) oder das Recht auf menschenwürdige Behandlung (deswegen bin ich gegen die Haftbedingungen). Briefe schreiben ist da natürlich ein kleiner Schritt, aber es ist zumindest eine Möglichkeit, den Personen zu zeigen, dass nicht jeder sie für Monster hält, die umgebracht gehören. Das heißt nicht, dass das meiner Meinung nach in Wirklichkeit alles ganz harmlose Jungs sind, die nur mal eine kräftige Umarmung brauchen und schon sind sie wieder lieb. Natürlich müssen sie für das, was sie getan haben, bestraft werden, unter Umständen auch für den Rest ihres Lebens. Aber das dann basierend auf fairen Gerichtsverfahren.
Und ja, ich habe schon auch nach Straftat aussortiert und habe mich zum Beispiel dagegen entschieden, jemandem zu schreiben, der wegen Ermordung eines 2-jährigen Mädchens verurteilt wurde. Das heißt nicht, dass derjenige in meinen Augen nicht trotzdem ein Recht auf menschenwürdige Behandlung und Menschlichkeit hat. Aber diese Straftat ist einfach etwas, womit ich als Tante eines ganz wundervollen 2-jährigen Mädchens, dem ich niemals in irgendeiner Form Gewalt antun könnte, emotional nicht umgehen kann.
Und natürlich würde ich auch schreiben wenn sich das alles in Deutschland abspielen würde. Ich glaube und hoffe nur, dass es in Deutschland nicht so schnell dazu kommen wird. Dafür setze ich mich aber gegen andere Missstände ein, die es hier gibt.If you know you're feeling this spiritually, let me hear you say 'yeah yeah'
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18.10.2011, 15:46
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
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18.10.2011, 15:48
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Hm...aber habt ihr da nicht das Gefühl, dass von allen Ungerechtigkeiten auf der Welt es andere viel "schlimmere" gibt?
Und deswegen...wieso hilft man dann ausgerechnet so jemanden, anstatt beispielsweise in der eigenen Stadt Jugendarbeit zu unterstützen, damit Menschen eine bessere Zukunft haben und ihnen NICHT so etwas passiert?Und endlich unendlich.
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18.10.2011, 16:57
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Wie gesagt, ich engagiere mich in verschiedenen Bereichen (u.a. auch für benachteiligte Jugendliche), aber ich stelle da für mich kein Ranking auf, was sinnvoller oder wichtiger ist. Letztendlich ist jedes Engagement doch eine Abwägung dessen was einem am Herzen liegt und was einem zeitlich, finanziell und emotional möglich ist.
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18.10.2011, 19:42
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Ja. Andererseits kann man hier auch sehr konkret was machen...
Und deswegen...wieso hilft man dann ausgerechnet so jemanden, anstatt beispielsweise in der eigenen Stadt Jugendarbeit zu unterstützen, damit Menschen eine bessere Zukunft haben und ihnen NICHT so etwas passiert?Life will pass me by if I don't open up my eyes?
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19.10.2011, 14:24
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Naja, man kann sich ja jetzt nicht allem Leid der Welt widmen. Ich verstehe den Punkt schon, dass andere Dinge Priorität haben vor dem Kontakt zu einem Insassen.
Unabhängig von allem, was hier steht, würde ich es eh nicht tun, da ich echt Trennungsprobleme habe. Angenommen ich befreunde mich wirklich und dann wird er/sie hingerichtet. Das würde ich nicht verkraften. Das heißt nicht, dass ich Leute meide, die schwer krank sind, oder aus anderen Gründen in absehbarer Zeit sterben, aber ich lege es auch nicht drauf an.
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19.10.2011, 14:39
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
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21.10.2011, 22:40
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
ich kann mir das für mich selbst nicht vorstellen, teilweise aus schon genannten gründen. andererseits aber auch, weil ich es seltsam fände, eine so persönliche beziehung zu jemandem aufzubauen, über den ich eigentlich gar nichts weiß. ich kann die abneigung gegen das rechtssystem (und die todesstrafe sowieso) absolut nachvollziehen, aber würde mich dann eher generell für eine veränderung des systems einsetzen, als eine mir völlig unbekannte einzelperson rauszugreifen.
briefe schreiben finde ich ziemich persönlich, ich hatte dadurch das gefühl, jemanden auch z.T. an meinem leben teilhaben zu lassen. und den suche ich mir im normalfall vorher aus.*Take your fucking hat off when you are talking to a fucking lady!*
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22.10.2011, 16:17
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
ich will dir nicht zu nahe treten, aber das ist in meinen augen eine komische aussage.
die ganzen brieffreundschaften, die ich als kind hatte - die hatte ich mir durch anzeigen mit zwei bis drei sätzen ausgesucht - wie konnte ich denn die davor kennenalso der normalfall von einer brieffreundschaft ist für mich schon so, daß man sich durch die briefe dann kennenlernt ...
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23.10.2011, 13:05Inaktiver User
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
Ich gehe mal schwer davon aus, dass du grundsätzlich deine Kontakte und Freunde mittlerweile anders wählst als mit 10 oder 12. Davon ab, dass man sich damals wohl geschrieben hat, wie süß der Junge aus der Klasse nicht ist und welcher der Backstreet Boys der Beste ist. Das hat doch absolut nichts damit gemeinsam, wie man sich als Erwachsener seine Kontakte auswählt oder was man einem verurteilten Mörder schreibt. Schräger Vergleich.
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23.10.2011, 19:44
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
du weisst genau, es gibt auch erwachsene menschen, die über kontaktanzeigen brieffreundschaften suchen. menschen, die gerne noch per brief diskutieren und vielleicht auch keinen computer haben.
als nächstes stempelst diese menschen nun auch alle als geistig verwirrt ab, hab ich recht ?
sorry, aber das ist mir nun wirklich zu blöd. du bist total auf anti hier. keine chance.
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23.10.2011, 20:14
AW: Brieffreundschaft mit Todeskandidaten
vergesst einfach bitte nicht - insassen sind nicht alles nur kaltblütige monster. auch das sind menschen mit gefühlen und mit geschichte.
bevor ihr menschen verurteilt, die statt im jugendzentrum zu helfen einem insassen schreiben - verurteilt lieber erstmal menschen, die überhaupt rein gar nichts machen.