Ich dachte, 30 wäre der große Wendepunkt?
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Thema: 40 werden/sein
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22.10.2021, 19:38
AW: 40 werden/sein
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22.10.2021, 20:08
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22.10.2021, 20:58
AW: 40 werden/sein
Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich in etwa weiß, wie ich gerne leben möchte und das ich das meiste davon aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzen kann. Und dem nächsten, der mir sagt, ich müsse das einfach akzeptieren, baller ich eine.
Mein 40. Geburtstag steht unmittelbar bevor und einerseits hoffe ich, dass ich nicht nochmal 40 Jahre mit dieser Gesundheit leben muss, andererseits merke ich, dass da so viele Wünsche und Träume sind und keine Ahnung, wie eine Umsetzung allein und ohne Unterstützung vielleicht doch irgendwie möglich sein könnte.
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22.10.2021, 23:38
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23.10.2021, 00:32
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23.10.2021, 01:42
AW: 40 werden/sein
Wartet mal, bis ihr 50 werdet!
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23.10.2021, 10:26
AW: 40 werden/sein
ich bin im sommer 40 geworden. eigentlich wäre das ein schöner anlass für eine feier gewesen, ging ja auch wieder, aber ich habe im moment so wenig freundInnen, dass es auf einen kaffeeklatsch zu dritt mit zwei bekannten hinauslief. (immerhin mehr soziale interaktion als in den monaten zuvor)
mein jahr ist allerdings so anstrengend gewesen, dass die enttäuschung darüber etwas unterging
ich fand die 40 schon irgendwie schmerzhaft. etwas wegen der kinderfrage, die damit wohl abgehakt ist. mehr noch, weil ich irgendwie noch immer auf DIE phase meines lebens warte, wo ich ein blühendes sozialleben, viele freundInnen und eine liebevolle partnerschaft habe.
vielleicht sollte ich meine ziele anders setzen. irgendwer schrieb hier von unabhängigkeit...
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23.10.2021, 11:02
AW: 40 werden/sein
Mir sagt kürzlich jemand, man sei solange noch teilweise Kind, bis die Eltern gestorben sind.
Da ist was dran.
Ergänzen würde ich: oder bis man selbst Kinder bekommt.
Das scheinen mir schon ziemliche Einschnitte hinsichtlich eines wie auch immer gearteten "Erwachsen-Seins" zu sein.
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23.10.2021, 11:05
AW: 40 werden/sein
Das gilt aber nur, wenn man vorher Kontakt zu den Eltern hatte, oder?
Nachtkerze
Ich erhoffe mir das alles für wenn meine Gesundheit mal stabil ist.
Haha.
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23.10.2021, 11:20Inaktiver User
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23.10.2021, 11:27Inaktiver User
AW: 40 werden/sein
Glaubt ihr dann Leute ohne Kinder sind nie richtig erwachsen?
Ich würde auch das Sterben der Eltern nicht als etwas betrachten, das einen mehr oder weniger erwachsen macht.
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23.10.2021, 11:32Inaktiver User
AW: 40 werden/sein
Also ich glaube vor allem der Tod der eigenen Eltern macht da viel aus.
Aber eigene Kinder auch. Ich habe ja keine und habe einige Freundinnen in den 50ern die auch keine haben und es fühlt sich mit ihnen deutlich "unerwachsener" an, weil sie eben wie ich viel weniger Verantwortung haben. Mit denen gehe ich auch mal sehr spontan campen oder so, weil es eben ohne viel orga geht. Das fühlt sich für mich dann manchmal an, als wären wir in den 20ern.
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23.10.2021, 12:22Inaktiver User
AW: 40 werden/sein
Mir macht am älter werden (ich werde nächstes Jahr auch 40), am meisten Angst, dass das zwangsläufig für meine Eltern auch gilt. Sie altern zu sehen tut weh, auch wenn es ihnen gut geht. Aber ich habe jetzt schon Verlustängste
Ansonsten hoffe ich, dass ich noch ein zweites Kind bekomme, ich war beim ersten Kind eben eine alte Erstgebärende (38)
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23.10.2021, 12:34
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23.10.2021, 12:47
AW: 40 werden/sein
Vielleicht komm ich da ja auch irgendwann hin. Im Moment gebe ich dem noch Zeit.
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23.10.2021, 12:59
AW: 40 werden/sein
Ja, 42 ist ja auch ein gutes Alter für Antworten!
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23.10.2021, 13:43
AW: 40 werden/sein
Oh, dann wird das mein Jahr
Meine Mutter war Anfang 20 als ich auf die Welt kam, in meinem aktuellen Alter war ich schon ausgezogen. Meine Tochter ist jetzt vier und irgendwie fühle ich mich zumindest nicht als middle-age Mutter, schon alleine, weil ich mit meiner eigenen Kindheit die Mutterrolle als etwas kennengelernt habe, was mit fast-vor-Rentnersein nichts zu tun hatte. (wenn ich manchmal mitbekomme, wie einige junge Eltern in der Kita agieren, fällt mir dann doch auf, dass der Blick auf die Welt mit vierzig etwas anders ist als mit zwanzig, mhhhh).
Körperlich ging es mir bestimmt schon besser, aber dafür kann ich jetzt auch wesentlich besser kochen als während des Studiums
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23.10.2021, 17:29Inaktiver User
AW: 40 werden/sein
Mir fällt bei dem Thread auf, gar keine bestimmten Dinge mit „erwachsen sein“ zu verbinden - abgesehen von gesetzlichen Rechten und Pflichten sowie körperlichen Veränderungen.
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23.10.2021, 18:34Inaktiver User
AW: 40 werden/sein
Ich bin gestern 39 geworden. Habe also noch ein Jahr bis zur 40. Mich beschäftigt das Thema schon sehr, der Gedanke, dass so grob die Hälfte rum ist, ich möchte einfach noch so viel vom Leben und gesundheitlich gehts mir die letzten Jahre nicht besonders gut, und ich fürchte, das wird nicht mehr besser.
Eigentlich hatte ich gute Voraussetzungen mich auf die 40 zu freuen. In meinen 30ern habe ich viel gehadert und eine große Kriese gehabt. Ich habe meinen Berufsweg in Frage gestellt, ich musste mich viel selbst finden, ich habe langer an der Kinderfrage geknabbert, und hatte eine lange Phase in der ich noch Kinder wollte, aber dachte, ich werde nie dahin kommen, mir das zuzutrauen. Das ist auch immernoch so. Aber inzwischen bin ich einfach zufrieden mit dem Gedanken, kinderlos zu bleiben.
Ich habe mich mit 37 nach vielen Jahren nochmal verliebt und gedacht, so der ist es jetzt endlich, so überzeugt war ich nie vorher. Aber es hat nur 1 Jahr und 3 Monate gehalten, dann hat er sich getrennt, und wenn ich ihn nicht gerade schrecklich vermisse, denke ich, vielleicht hatte er Recht, dass wir nicht langfristig glücklich geworden wären. Aber leider ist das so ein Ding, das mich belastet. Dass ich es immer noch nicht geschafft habe, einen Partner für eine langfristige Beziehung zu finden, die ich mir wünsche, denn die Zeit mit ihm hat mir nochmal gezeigt, wie schön das ist. Ich war auch noch nie länger als 2 Jahre in einer Beziehung. Ich habe noch nie mit jemandem zusammen gewohnt. Und ich habe das Gefühl es wird immer schwerer, jemanden kennenzulernen.
Besonders schwierig finde ich, dass jetzt so langsam fast alle Freunde in meinem Alter in Beziehungen sind, und auch immer mehr Kinder haben. Daraus resultiert einfach, dass ich weniger Sozialleben habe als früher, wenn alle so eingebunden sind, noch dazu bin ich mehrfach umgezogen und die Freude, die ich habe, sind sehr verstreut. Da wünsche ich mir frühere Lebensphasen zurück. Neue Freundschaften aufbauen finde ich auch schwieriger als früher, aber ich arbeite dran.
Aber abgesehen von den Themen Beziehung und Freundschaften bin ich ziemlich zufrieden mit Alter und Lebensphase und mit mir. Ich gefalle mir besser als früher, ich habe keine Existenzängste mehr, ich habe einen Job, den ich mag, ich bin kann für mich selbst sorgen, ich kann mir Reisen leisten, von denen ich früher geträumt habe.
Das Thema Eltern ist schon auch präsent. Meine Mutter ist vor 6 Jahren gestorben und mein Vater wird langsam wirklich alt und braucht zunehmend Unterstützung. Dadurch fühle ich mich schon irgendwie erwachsen. Aber die Zahl 40 (bzw. 39) ist total abstrakt.
Ein lustiges Erlebnis war, als ich ein random video auf facebook gesehen habe, zum Thema Scheitel und dann wurde da berichtet, dass es einen Tiktok Trend gab, das angeblich allen Leuten ein Mittelscheitel besser steht als ein Seitenscheitel. Und dann wurden Leute um die 20 interviewed und sagten alle, ja klar, nur Mittelscheitel geht, und am Seitenscheitel erkennt man immer wer schon "alt" ist. Und ich hab mich so amüsiert und gedacht, ich fühl mich einfach nicht alt, für mich sind die so krass jung, und ich wollte nie wieder so jung sein, und ich muss einfach nur so sehr darüber lachen, dass die mich für alt halten.
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23.10.2021, 19:31Inaktiver User